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Die Vorbereitungen

Die Suche nach dem Bauplatz

Die Suche nach einem geeigneten Bauplatz ist schwieriger als gedacht. Die Mieten liegen in der Größenordnung von Wohnungsmieten. Landwirte bieten zugige Scheunen von 200qm Größe an, für die sie 600 Euro Miete wünschen. Attraktive Bauplätze, d.h. hinreichend große und bezahlbare Räume, die zudem über ein ausreichend großes Tor verfügen, sind zunächst nur in großer Entfernung zur Wohnung zu finden - dauerhaftes Autofahren möchte ich aus Rücksicht auf die Mitwelt aber vermeiden. Schließlich finde ich eine gute Scheune zum moderaten Preis. Mit Tram und Fahrrad lässt sich der Bauplatz in 30min erreichen. Insgesamt habe ich 2 Monate gesucht.

Der Holzkauf

Der Kauf des Holzes ist nicht einfach. Auch wenn man schon viele Projekte mit Holz durchgeführt hat, ist eine fachkundige Beratung hilfreich. In meinem Fall rief ich vor dem Kauf beim Händler an und beschrieb meine Ansprüche. Anschließend vereinbarte ich einen Termin, bei dem der Chefeinkäufer des Händlers mit mir gemeinsam einzelne Stämme ansah. Das ist nach meiner Erfahrung deutlich besser, als sich ohne fachkundige Begleitung in die Lagerhalle zu begeben. Dort begegnet man in der Regel den Lagerarbeitern, die logistische Aufgaben zu erfüllen haben, aber nicht unbedingt über Herkunft und Qualität der Ware Auskunft geben können.
Bei mir fällt die Wahl auf eine schön gewachsene Eiche aus dem Elsaß. Die Bohlen sind 4,7m lang, 35mm stark und 20-40cm breit. Für die Stringer kaufe ich zwei Bohlen Lärche, 6,5m lang, 65mm stark, 40cm breit.

Die erste Ladung Holz liegt in der Werft:




Erste Holzarbeiten

Das Holz wird mit einem LKW angeliefert, alles andere ist beim Gewicht und den Abmessungen der Bohlen unsinnig. Mit Möbelrollern schiebe ich Bohle für Bohle in die Werft. Anschließend werden die Bohlen mit einer großen Handkreissäge mit Parallelanschlag grob vorgeschnitten. Erst dann haben die Teile ein Gewicht, das es erlaubt, sie auf die Formatkreissäge oder den Abrichter zu legen. Hier werden nun die Stringer und die Eichenbretter für die Rahmenspanten auf das Endmaß gebracht.
Das Lärchenholz hat mehr Äste als erwartet. Die Stringer müssen sorgfältig sortiert werden, der Verschnitt liegt bei 50%. Äste können praktisch an keiner Stelle akzeptiert werden, wenn man einen modernen Leichtbau realisiert, da sie das Material empfindlich schwächen. Alle Stringer werden aus mehreren Teilen geschäftet werden müssen.

Lärchenfurnier

Für den Rumpf und Teile der Schotten wird Lärchenfurnier in 4-5 Lagen verklebt. Das Messerfurnier wird in Längen von 2,5 bis 3,8m geliefert und hat eine Stärke von 2,0mm bzw. 2,5mm.


Gut 320qm Lärchenfurnier kurz nach der Lieferung.